Montag, 23. November 2009

Vom Internet in die Zeitung.

Liebe Marga, 
Dein Schritt ins Internet hat solch große Spuren hinterlassen, dass nun auch die Zeitung darauf aufmerksam wurde. Als ich Dir am Mittwoch von dem Interview mit der Zeitung erzählte, wolltest Du es erst gar nicht wahr haben. 
Aber hier hast Du es nun schwarz auf weiß: Dein Interesse am Internet bewegt mehr als nur mich und unsere Familie. 
Als Du mir vergangene Woche am Telefon erzähltest, dass Du Stück für Stück jeden Kommentar liest, der für Dich geschrieben wurde, wusste ich, Dein Schritt in die neue Welt war richtig. Gehe ihn langsam, lies nach Lust und Laune und erfreue Dich an all den Ausführlichkeiten, die Dir geschenkt wurden.
Seit Deinem Geburtstag haben viele weitere Menschen Kommentare hinterlassen, die ich Dir nun auch ausgedruckt und per Post zusende. Unter meinem Geschriebenen siehst Du die Artikel, wie sie in der Zeitung beziehungsweise im Internet veröffentlicht wurden. Und schau genau hin: Obama und Du - Ihr seid so weit gar nicht auseinander. Und Ihr seht beide großartig aus!


Sei lieb gegrüßt, auf bald.



Süddeutsche Zeitung am 23.11.2009



jetzt.sueddeutsche.de am 23.11.2009


Sonntag, 15. November 2009

Weitergehen.

Liebe Marga, 
das war ein aufregender Tag! Dein 90.Geburtstag wurde kräftig gefeiert - mit Champagner und Bienenstich, Erzählungen und Lachen, Rückblicke und Ausblicke. Ein schöner Tag.
Du warst wie immer aufgeschlossen und neugierig, was das Leben erzählt. 
Heute hast Du von uns einen Einblick in das Internet bekommen. 
Und Unmengen von aufrichtigen Menschen jung und alt haben Dir zur Seite gestanden. 
Ich habe Dich dabei erlebt als neugierige Leserin, Fragestellerin und Grenzensetzerin. Behutsam hast Du Dich in diese große neue Welt eingelesen und hineinversetzt. Begleitet durch die vielen, umfassenden Berichte und Glückwünsche fremder Leute aus dem Internet. 
Deiner Sorge, dass diese neue Welt so unüberschaubar ist, hast Du ein wenig die Stirn geboten: Du hast hier im Internet Fotos angeschaut, Dein Lieblingslied aus der Jugend gehört und mitgesungen, Geschichten und Briefe gelesen und sogar eine Email an der Oberbürgermeister versendet. Und dieses 'Twitter aus dem Fernsehen' erschien Dir gleich als logisches Kommunikationsmittel. 
Zusammen mit Dir möchte ich ein paar Schritte weiter gehen, in diese bunte und neue Welt. Ich werde Dich begleiten und unterstützen dabei, so dass Du gemeinsam mit allen Anderen die schönen Dinge aus diesem Raum geniessen kannst. 


Regelmäßig drucke ich Dir neue Einträge aus, die wir nicht zusammen machen konnten. Vielleicht erhältst Du ja auf ein paar Berichte auch wieder den einen oder anderen Kommentar - all das flattert Dir, solange wir uns nicht persönlich und mit Computer auf dem Tisch sehen, vorab per Post ins Haus. Dort kannst Du dann Ort und Zeit bestimmen, wann Du lesen und mehr erfahren möchtest. 
Und Deine Worte zum ersten Stapel der ausgedruckten Beiträge klingen so schön nach: 'Mei, jetzt hab ich aber viel zu lesen. Des is guad!'
Sicher ist: sobald wir wieder vor der Tür stehen, geht's auf ins Internet! 

Sei umarmt.

Wunschkonzert von Dir für Dich.

Wir sitzen gemeinsam vor dem Rechner. Die Videoseite 'Youtube' geöffnet. Ich frage Dich, welches Lied Du lange nicht mehr gehört hast. Du darfst es Dir wünschen. Deine Antwort kommt eindeutig und klar: 'Hörst Du mein heimliches Rufen. Da war ich nämlich auch mal verliebt.'

'Hörst Du mein heimliches Rufen?


Denkst du noch an jene schönen Stunden,
da wir für das Leben uns gefunden?
Eine kleine Melodie
sang mein Herz dir spät und früh.
Denkst du noch an jene schöne Zeit?
Mag auch die Jugend vergeh'n,
Lieder der Liebe besteh'n.
Trübt dir das Schicksal mal dein Glück,
mein Lied bringt's immer zurück.



So wie Herbst und Frühling ewig werden,
wechseln Leid und Freude ab auf Erden.
Jeder Stunde Traurigsein
folgt ein Tag mit Sonnenschein.
Jedem Abschied folgt ein Wiederseh'n.
Stürme des Lebens verweh'n,
wenn wir uns immer versteh'n.
Ist dir dein Herz von Sorgen müd,
sing für dich leise mein Lied:


Hörst du mein heimliches Rufen,
öffne dein Herzkämmerlein.
Hast du heute Nacht
auch lieb an mich gedacht,
dann darf ich im Traum bei dir sein.
Laß dich nur einmal noch sehen,
zeig mir dein liebes Gesicht.
Dann lösch aus das Licht,
mein Herz vergißt dich nicht.
Schlafe, schlafe ein.'



Und es blieb nicht bei dem Einen - Ivan Rebroff, die Donkosaken und so einen 'Schmierheini von damals' hast Du auch für Dich singen lassen! 



Ich bin drin!

Liebe Gratulanten,
vielen Dank für Eure vielen netten Einträge. Ich habe mich sehr gefreut!

I bin a Münchnerin!
Eure Marga

Freitag, 13. November 2009

Wir erklären Dir das Internet.

Internet erklärt man am Besten mit Hilfe all derer, die sich darin aufhalten. Sich auskennen. Die Spaß damit haben und vielleicht auch damit arbeiten.
Hier setzen nun Erklärungsversuche an, um Dir das Internet in all seiner Pracht vorbei zu bringen. Du wirst sehen, Internet ist so ziemlich alles und auch wieder nichts.
Nun denn:

                                                       1951

90 Jahre sind viele Erzählungen

Ein Leben, das 90 Jahre zählt, lacht, weint, kämpft, hofft, lebt. 
Es zu erzählen bedarf vieler Stunden und Ohren, Augen und Herz. 
Berichte es uns!